Einjährige Kulturen

Einjährige Kulturpflanzen sind fester Bestandteil der Landwirtschaft und werden in Fruchtfolgen kultiviert, die an die regionalen und betrieblichen Bedingungen angepasst sind.

Am TFZ werden neben den schon etablierten Feldfrüchten auch noch unbekannte oder in Vergessenheit geratene Kulturpflanzen, wie beispielsweise Nutzhanf, Sorghum, Buchweizen, Quinoa, Mohn und Wickroggen getestet.
Gemeinsam ist diesen Kulturen ihr Potential für die energetische und/oder stoffliche Nutzung.

Einjährige Kulturen am TFZ

Nutzhanf

Es ist eine Hanfblüte im Vordergrund erkennbar, die von der rechten Seite aus von einer Hand umschlossen und präsentiert wird

Nutzhanf, auch Kultur- oder Industriehanf genannt, ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Hanfgewächse, zu denen unter anderem auch der Hopfen gehört. Die ursprünglich aus Zentralasien stammende Pflanze zählt zu den ältesten und vielseitigsten Nutzpflanzen der Menschheit und wurde deshalb in der Vergangenheit in fast allen europäischen Ländern kultiviert.  Mehr

Sorghum

Sorghumbestand

Das großkörnige Sorghum stammt von der Wildart Sorghum arundinaceum ab, dessen Domestikationsgebiet im nordöstlichen Teil Afrikas vermutet wird. Alle daraus abgeleiteten einjährigen Kulturformen werden unter der Art Sorghum bicolor geführt, die weltweit in erster Linie zur Körnernutzung angebaut wird.  Mehr

Buchweizen

Buchweizenbestand in der Blüte

Buchweizen stammt ursprünglich aus Asien. Er gehört trotz der stärkehaltigen Körner nicht zu den Getreidearten, sondern zu den Knöterichgewächsen. Im ökologischen Landbau wird Buchweizen gern zur Unkrautunterdrückung genutzt, da er sehr schnell sehr dichte Pflanzenbestände bildet.  Mehr

Amarant

Rispenstände Amarant

Amarant wurde schon vor Jahrtausenden von den indianischen Hochkulturen Südamerikas als Nahrungsmittel angebaut. Ebenso wie Buchweizen und Quinoa verfügt Amarant über getreideähnliche Eigenschaften und wird deshalb auch als Pseudocerealie bezeichnet.  Mehr

Quinoa

Quinoa auf den TFZ Versuchsflächen

Quinoa, auch Reismelde genannt, ist ein Gänsefußgewächs, das aus der Andenregion Südamerikas stammt. Wie Buchweizen ist Quinoa eine sogenannte Pseudocerealie, das heißt, die Pflanze produziert stärkereiche Körner, zählt jedoch nicht zu den Getreidearten.  Mehr

Leguminosen-Getreide-Gemenge

Wickroggen ist eine Pflanzenmischung aus Roggen und lila blühenden Wicken

Der Mischfruchtanbau mit Leguminosen hat im ökologischen Landbau eine lange Tradition. Mit dem Anbau von Leguminosen-Getreide-Gemengen als Biogassubstrat, als Ergänzung zum Silomais, können sowohl Ertragssicherheit als auch eine nachhaltige Landbewirtschaftung angestrebt werden.  Mehr

Lein

Leinbestand mit lila-blauen Blüten und grünen Stängeln und Blättern

Lein oder auch Flachs aus der Pflanzenfamilie der Leingewächse (Linaceae) gehört zu den ältesten Kulturarten. Die Kulturpflanze hat seinen Ursprung in Nordafrika und Südwestasien. Beim Anbau von Lein wird zwischen den beiden Nutzungsmöglichkeiten Ölgewinnung (z. B. für Oleochemie, als Nahrungs- oder Futtermittel) und Fasererzeugung unterschieden.   Mehr

Leindotter

Leindotter

Leindotter stammt aus Südosteuropa/Südwestasien und wurde in Westeuropa schon 400 vor Christus genutzt. Ursprünglich als Unkraut auf den Getreide- und Leinfeldern wurde Leindotter allmählich wegen seiner stark öl- und eiweißhaltigen Samen kultiviert, geriet dann jedoch in Vergessenheit.   Mehr

Mohn

Das Foto zeigt Mohnpflanzen mit geöffneter und geschlossener Blüte in Blassrosa

Mohn ist eine wertvolle Kulturpflanze, die mit seiner Pfahlwurzel den Boden lockert und verstärkt tiefere Schichten erschließt. Er steigert die Kulturpflanzenvielfalt, liefert reichlich Pollen und ist weniger anfällig gegenüber den anstehenden Klimaveränderungen.   Mehr