Das Straubinger Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe geht ins 15. Jahr und ist längst auch international eine anerkannte Adresse, wenn es um das zukunftsweisende Thema Biomasse geht.
Hier wird geforscht, gefördert, beraten und vermarktet. Nun bekommt die starke Marke ein neues Gesicht, um der fachlichen Kompetenz mit einem noch professionelleren Außenauftritt besser gerecht zu werden.
Wie die drei Säulenleiter am Mittwoch bekannt gaben, soll als Name künftig die Kurzform KoNaRo stärker etabliert werden, die nun auch das überarbeitete Logo wesentlich bestimmt. Immerhin informieren sich jährlich mehrere Tausend Besucher über die Arbeit der renommierten Einrichtung vor Ort, darunter auch viele Gäste aus aller Welt, wie zuletzt eine Delegation aus Indonesien. Aus allen Kontinenten konnten bereits Experten und Besuchergruppen in Straubing begrüßt werden, insgesamt aus mehr als 60 Ländern. In mehreren hundert Kooperationen ist das KoNaRo außerdem weltweit mit anderen Institutionen in seiner Arbeit vernetzt.
„Der daher weithin bekannte und bewährte Name „Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe“ bleibt bestehen, aber die griffige Kurzform KoNaRo erhöht den Wiedererkennungswert“, betont Dr. Bernhard Widmann, Leiter des TFZ und diesjähriger KoNaRo-Sprecher.
Außerdem wurde auch die KoNaRo-Webseite grundlegend überarbeitet und bietet ab sofort alle wichtigen Informationen zum Kompetenzzentrum und seinen drei Säulen Wissenschaftszentrum Straubing, Technologie- und Förderzentrum (TFZ) und C.A.R.M.E.N. e.V.. Konzeptionell stimmig und vor allem auf Anhieb leicht verständlich soll jeder unter www.konaro.de schnell alle Informationen finden, die er sucht. Nach einer Testphase ist die Seite am Mittwoch offiziell in Betrieb gegangen.
Das KoNaRo deckt mit seinen bislang 250 Experten bereits heute nahezu den gesamten Bereich der Nutzung Nachwachsender Rohstoffe im chemisch-stofflichen sowie im energetischen Bereich ab. In der grundlagenorientierten wie auch angewandten Forschung werden die Gesamtverfahren von der landwirtschaftlichen Produktion bis zum Endprodukt behandelt. Neben der Forschung und den Studienangeboten sind Förderung und Wissenstransfer die weiteren Säulen der Arbeit am KoNaRo.
„Mit ambitionierten Ausbauzielen sind wir auf dem richtigen Weg in eine Zukunft, die von regenerativer Energie und Bioökonomie geprägt sein wird. Weitere Studienangebote und das geplante Informations- und Beratungszentrum für erneuerbare Energien und Rohstoffe sind nur einige der angepackten Herausforderungen“, so Widmann am Mittwoch. „Wir hoffen, dass die nun beschlossenen Maßnahmen dazu beitragen, die Marke „KoNaRo“ noch bekannter zu machen und unsere Positionierung national und international weiter zu stärken“.
Die Säulenleiter Prof. Dr. Klaus Menrad (Geschäftsführender Direktor WZS), Dr. Bernhard Widmann (KoNaRo-Sprecher 2015 und Leiter TFZ) und Edmund Langer (Geschäftsführer C.A.R.M.E.N. e.V.) präsentieren das überarbeitete KoNaRo-Logo. Foto: Ulrich Eidenschink, TFZ
Das KoNaRo wurde 2001 in Straubing gegründet, um die in Bayern stattfindenden Aktivitäten der Bayerischen Staatsregierung rund um die Nachwachsenden Rohstoffe zu bündeln. Drei voneinander unabhängige Institutionen arbeiten hier seither erfolgreich zusammen: Das Wissenschaftszentrum Straubing (WZS), das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) und C.A.R.M.E.N. e.V.
Etwa 250 Mitarbeiter beschäftigen sich in Straubing aktiv mit grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung, ebenso wie mit Beratung, Vermarktung und Förderung um die nachhaltige Nutzung von Biomasse voranzubringen. Am KoNaRo werden neue Anwendungsmöglichkeiten entwickelt und althergebrachte verbessert, beispielsweise zur Energiegewinnung in fester, gasförmiger oder flüssiger Form oder in der chemischen Industrie zur Herstellung von Kunststoffen.