Straubing, 23.12.2014: Das Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing (TFZ) hat einen neuen Forschungsbericht veröffentlicht, der das Thema Amarant als Biogassubstrat behandelt. Amarant ist eine Pflanze mit großer Historie und wurde bereits von den Hochkulturen Südamerikas geschätzt. Künftig könnte das Fuchsschwanzgewächs als Energiepflanze die Vielfalt in Fruchtfolgen erhöhen und mit seinen farbenprächtigen Rispenständen das Landschaftsbild bereichern.
Im Rahmen eines umfangreichen Sortenscreenings erforschten die Wissenschaftler am TFZ die pflanzenbaulichen Ansprüche der Kultur sowie ihr Abreifeverhalten vor dem Hintergrund der klimatischen Bedingungen Bayerns. Generell wird der Energiepflanze ein großes Potenzial in der Biogaserzeugung zugesprochen; um die Pflanze unter bayerischen Anbaubedingungen erfolgreich anzubauen, muss sie allerdings noch weiter züchterisch bearbeitet werden. Denn bisher erreichen die Trockensubstanzgehalte noch nicht das erwünschte Niveau für eine verlustarme Silierung. Dafür punktet Amarant mit außergewöhnlich hohen Spurenelementgehalten, die für Mikroorganismen im Biogasfermenter lebensnotwendig sind. Gefördert wurde das Projekt vom bayerischen Landwirtschaftsministerium.