Straubing, 28.08.2014: Beim Feldtag von TFZ und „LandSchafftEnergie“ informierten sich mehr als 80 Besucher über die Vorteile von einjährigen Kulturen wie Sorghum, Amarant, Buchweizen, Quinoa und Sandhafer.
Mehr als 80 Besucher haben beim traditionellen Feldtag verschiedene alternative Energiepflanzen auf den Versuchsflächen des Technologie- und Förderzentrums (TFZ) am Rande von Straubing besichtigt. Die Wissenschaftler des Sachgebiets Rohstoffpflanzen und Stoffflüsse des TFZ präsentierten zusammen mit dem Expertenteam von „LandSchafftEnergie“ am TFZ neue und wiederentdeckte Energiepflanzen im Praxistest und erläuterten dabei deren Eigenschaften im Hinblick auf die Biogasproduktion oder auch die thermische Nutzung. So konnten sich die Besucher des Feldtags über die Vorteile von einjährigen Kulturen wie Sorghum, Amarant, Buchweizen, Quinoa und Sandhafer informieren. Mit diesen Pflanzen können abwechslungsreiche Fruchtfolgen gestaltet werden, die ökologische und produktionstechnische Vorteile bieten. Mehrjährige Kulturen wie Durchwachsene Silphie, Riesenweizengras, Sidamalve, Miscanthus und Wildpflanzenmischungen sind nach der Etablierung sehr arbeitssparend und schützen den Boden und Gewässer durch ihre lange Standdauer. Das späte und lange Blütenangebot vieler Kulturen macht sie besonders wertvoll für Honigbienen, andere Insekten und Vögel.
Die Straubinger Versuchsflächen zählen zu den insgesamt zehn Informations- und Demonstrationszentren Energiepflanzenanbau, die bayernweit errichtet wurden. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass hierbei die drei Forschungseinrichtungen des bayerischen Landwirtschaftsministeriums (Landesanstalt für Landwirtschaft, Landesanstalt für Wein- und Gartenbau sowie das TFZ) zusammenarbeiten und ihr Fachwissen bündeln. Auf den frei zugänglichen Flächen können sich Landwirte, Jäger, Berater, Grundeigentümer oder Privatpersonen an Praxisbeispielen über mögliche Alternativen zum Mais informieren. Dazu stehen den Besuchern vor Ort ganzjährig Informationstafeln zur Verfügung, die Auskünfte über die einzelnen Energiepflanzen liefern.
Die Besucher des Feldtags zeigten großes Interesse an den Energiepflanzen – unter anderem an der Durchwachsenen Silphie, die Potenzial für beachtliche Flächenerträge hat und durch ihre üppige Blütenpracht für Vielfalt in der Kulturlandschaft sorgt.