Prüfung der Eignung von Verfahren zur Reduktion ablagerungs- und aschebildender Elemente in Rapsölkraftstoff bei der dezentralen Erzeugung
Mit fortschreitender Entwicklung von Dieselmotoren sowie dafür geeigneter Umrüstsysteme und bei vermehrtem Einsatz von Abgasnachbehandlungssystemen wird die Reduzierung ablagerungs- und aschebildender Elemente, wie zum Beispiel Phosphor (P), Calcium (Ca) und Magnesium (Mg) in Rapsölkraftstoff immer wichtiger. Bei einer Verschärfung der Anforderungen hinsichtlich eines geringeren Gehalts an P, Ca und Mg in Rapsölkraftstoff wird es mit dem aktuellen Stand der technischen Ausstattung von dezentralen Ölgewinnungsanlagen häufig nicht mehr möglich sein, normkonforme Kraftstoffqualitäten zu produzieren.
Ziel des Vorhabens ist es, ausgewählte Verfahren zur Behandlung von Rapsöl mit Zuschlagstoffen, wie zum Beispiel Bleicherden, Tonerden, Cellulosen und Silikagelen hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Elementgehalte P, Ca und Mg in Rapsölkraftstoff bei der dezentralen Pflanzenölgewinnung sowohl im Labor als auch in der Praxis zu untersuchen. Die Verfahren werden auch technisch und ökonomisch bewertet.
Arbeitsschwerpunkte
- Literaturrecherche und Verfahrensauswahl
- Überprüfung der Wirksamkeit ausgewählter Verfahren im Labor durch die Herstellung von Mischungen aus Rapsöl sowie den Wirk- und Hilfsstoffen und anschließender standardisierter Laborreinigung zur Abscheidung der Wirk- und Hilfsstoffe
- Überprüfung aussichtsreicher Verfahren im Technikumsmaßstab mit praxisnahen Dosier- und Abscheideeinrichtungen für die Wirk- und Hilfsstoffe
- Überprüfung der Qualität der Ausgangsöle sowie der behandelten Rapsöle hinsichtlich der Gehalte an P, Ca, Mg sowie weiterer Elementgehalte, wie Silizium oder Schwefel, um ggf. Rückstände der Wirk- und Hilfsstoffe im Rapsölkraftstoff detektieren zu können
- Übertragung von ausgewählten Verfahren auf Praxisanlagen und Begleitung der Praxisversuche
- Bewertung der Verfahren hinsichtlich technischer und ökonomischer Aspekte auf Basis des Praxisbetriebs unter Einbeziehung der verwendeten Wirk- und Hilfsstoffe
Projektbericht