Forschungs- und Innovationsprojekt - LangEFeld
Langzeitmonitoring und Funktionalität von Staubabscheidern für Einzelraumfeuerungen im Feld

Querschnittsbild eines elektrostatischen Staubabscheiders, es zeigt das Funktionsprinzip

Aufbau und Funktion eines elektrostatischen Abscheiders. Grafik: Leonhard Büttner für TFZ

Im Rahmen des Projektes soll die Langzeittauglichkeit von bis zu 30 Elektroabscheidern bei Einzelraumfeuerungen unter realen Bedingungen beurteilt werden. Hierzu werden die Partikel-Abscheidegrade und die abgeschiedenen Stäube untersucht, und es werden Messverfahren verglichen. Aus den Erkenntnissen sollen Empfehlungen für die Praxis der Abscheider abgeleitet werden. Dafür wird ein Großteil der Abscheider im Feld installiert und im Online-Betrieb beobachtet. Ebenso werden mehrere Abscheider an den Prüfständen regelmäßig vermessen und über zwei Heizperioden betrieben. Das Langzeitverhalten von Katalysatoren wird ebenfalls untersucht. Die Interpretation der Messdaten soll mögliche Schwachstellen aufzeigen und evtl. Hinweise auf die Notwendigkeit von Abreinigungseinrichtungen geben. Anhand der abgeschiedenen Stäube erfolgt eine Gefährdungsbeurteilung.

Ziel

  • Bewertung von elektrostatischen Abscheidern an Kleinfeuerungsanlagen (und der DIN SPEC 33999)
  • Langzeitüberwachung im Feld und Schwachstellenanalyse
  • Beurteilung der Notwendigkeit von mechanischen Abreinigungseinrichtungen
  • Eignung von derzeit gängigen Messverfahren zur Gesamtstaubbestimmung
  • Untersuchung des Einflusses der elektrostatisch geladenen Partikel auf partikelzählende Messverfahren
  • Bewertung des Langzeitverhaltens von Katalysatoren in Kleinfeuerungsanlagen
  • Gefährdungsbeurteilung der abgeschiedenen Stäube von ca. 30 Einzelraumfeuerungen
  • Erarbeitung von Anforderungen und Empfehlungen für mögliche Fördermaßnahmen
  • Ableitung von Nutzeranweisungen / Empfehlungen für den Betrieb

Methode

Das Projekt gliedert sich in 8 Arbeitspakete (AP):

  • Projektkoordination (AP 1)
  • Messgeräteeignung bei elektrisch geladenen Partikeln (AP 2)
  • Charakterisierung der Stäube, Flugaschen und Brennstoffe (AP 3)
  • Prüfstandsuntersuchungen (AP 4)
  • Langzeitmonitoring und Funktionalität von Elektroabscheidern im Feld (AP 5)
  • Katalysatoralterung (AP 6)
  • Vorläufige Schwachstellenanalyse und Optimierungspotential (AP 7)
  • Berichterstellung und Wissenstransfer (AP 8)
  • Ableitung von Nutzeranweisungen / Empfehlungen für den Betrieb

Das TFZ leitet die Projektkoordination (AP 1) und das Langzeitmonitoring (AP 5) und ist beteiligt in den Arbeitspaketen 2, 3, 4, 7 und 8.

Ergebnisse

Die Ergebnisse werden auf Konferenzen und auf www.tfz.bayern.de veröffentlicht.

Projektinformationen
Projekttitel: Langzeitmonitoring und Funktionalität von Staubabscheidern für Einzelraumfeuerungen im Feld – Teil1: Grundlagen und Feldinstallation sowie erste Betriebserfahrungen
Projektleitung: Claudia Schön
Projektbearbeiter: Nico Opitz
Projektlaufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2025
Finanzierung: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V., Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Projektpartner:
• Oekosolve AG
• Exodraft
• Kutzner + Weber GmbH
• Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR)
• DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH
Förderkennzeichen: FKZ 2220NR108A

Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Projektbewilligung erfolgte über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR).

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