Leindotter und Acker-Hellerkraut
Ölpflanzen als Zwischenfrüchte; Teilvorhaben 5: Feld- und Parzellenversuche unter bayerischen Standortbedingungen

blühendes Leindotterfeld

Die Nachfrage nach Pflanzenöl steigt durch das globale Bevölkerungswachstum und die verstärkte Nutzung von Pflanzenölen als Rohölsubstitut. Der nachhaltige Anbau schnellwachsender Ölpflanzen als Zweitfrüchte könnte eine zusätzliche Rohstoffproduktion ohne Landnutzungsänderung ermöglichen. Dafür nutzbare Zeiträume entstehen z. B. zwischen Gerstendrusch und der Aussaat von Wintergetreide. In dieser Zeit ist ein Anbau von Leindotter (Camelina sativa) oder Acker-Hellerkraut (Thlaspi arvense) grundsätzlich möglich.

Ziel

Im Verbundvorhaben soll der Leindotter- und Acker-Hellerkraut-Anbau optimiert werden. Dazu werden mehrjährige Parzellenversuche mit internationalen Leindotter- und Acker-Hellerkraut-Sorten durchgeführt. Diese Vergleiche zielen darauf ab, geeignete Sorten mit kurzer Wachstumsperiode zu identifizieren und Anbauempfehlungen zu entwickeln. Anhand von Marktstudien und Wirtschaftlichkeitsanalysen soll zudem die Umsetzbarkeit der erarbeiteten Anbaukonzepte untersucht werden.

Methode

Produktionstechnische Feldversuche mit Leindotter- und Acker-Heller-Krautsorten zu Saatterminen, Saatechnik, Saatstärke mit jeweils vier Wiederholungen ab Juli; für Winter-Acker-Hellerkraut zusätzlich ab September.

Projektinformation
Projektleitung: Dr. Maendy Fritz
Projektbearbeiter: Dr. Maendy Fritz
Laufzeit: 01.07.2015–30.06.2017
Finanzierung: BMEL über FNR e.V.
Projektpartner: INOCAS GmbH, Leuphana Universität Lüneburg, Universität Hohenheim, Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Förderkennzeichen: 22016013 bzw. 13NR160

Weiterführende Informationen