Forschungs- und Innovationsprojekt DemoPraxis
Demonstrationsvorhaben Praxisanbauflächen Energiepflanzen in Bayern

Ein Mensch hält ein Schild in der Hand und steht vor einem Miscanthusfeld

Um die öffentliche Sichtbarkeit von alternativen Energie- und Rohstoffpflanzen zu verbessern, sollen Flächen ausgewählt werden, die an Spazier-, Rad- und Erholungswegen oder Naherholungsgebieten liegen. Dauerkulturen, wie z.B. die Durchwachsene Silphie, sind besonders geeignet, da sie mehrere Jahre auf einer Fläche etabliert werden. Neben Dauerkulturen sollen aber auch Flächen mit besonders interessanten einjährigen Kulturen (z.B. Nutzhanf, Leguminosen-Getreide-Gemenge und Körnersorghum) beschildert werden. Dies erfordert eine gute Abstimmung mit den Landwirtinnen und Landwirten, damit die Flächen jährlich in einem engen Umkreis ausgeschildert werden können.

DemoPraxis im Kurzportrait

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Felder mit Energie- und Rohstoffpflanzen für Beschilderung gesucht

Das Technologie- und Förderzentrum (TFZ), eine Forschungseinrichtung des bayerischen Landwirtschaftsministeriums, möchte die Bekanntheit von alternativen Energie- und Rohstoffpflanzen erhöhen und sucht dafür Praxisflächen, auf denen es Schilder zu besonders interessanten Kulturen (siehe Fotos) aufstellen darf. Hierfür eignen sich vor allem Anbauflächen, die an Spazier- und Radwegen, in Ortschaften oder in Naherholungsgebieten liegen. Projektmitarbeiter Markus Freiling erklärt die Idee dahinter: „Wir möchten die Bekanntheit von alternativen Energie- und Rohstoffpflanzen erhöhen und damit zeigen, dass sich die Landwirtschaft hin zu einer noch nachhaltigeren Form der Landbewirtschaftung bewegt.“

Schild für Silphie-Fläche, im Hintergrund grüner Silphiebestand mit gelben Blüten, im Vordergrund mehrere Stichpunkte zu den ökologischen Vorteilen der Kultur mit Piktogrammen

Durchwachsene Silphie

Schild für Riesenweizengras-Fläche, im Hintergrund grüner Riesenweizengrasbestand, im Vordergrund mehrere Stichpunkte zu den ökologischen Vorteilen der Kultur mit Piktogrammen

Riesenweizengras

Schild für Miscanthus-Fläche mit grünem Miscanthusbestand im Hintergrund, im Vordergrund mehrere Stichpunkte zu den ökologischen Vorteilen der Kultur mit Piktogrammen

Miscanthus

Schild für Nutzhanf-Fläche, im Hintergrund ein grüner Nutzhanfbestand, im Vordergrund mehrere Stichpunkte zu den ökologischen Vorteilen der Kultur mit Piktogrammen.

Nutzhanf

Schild für Leindotter-Fläche, im Hintergrund ein gelb blühender Leindotterbestand, im Vordergrund mehrere Stichpunkte zu den ökologischen Vorteilen der Kultur mit Piktogrammen.

Leindotter

Schild für Lein-Fläche, im Hintergrund ein blühender Leinbestand, im Vordergrund mehrere Stichpunkte zu den ökologischen Vorteilen der Kultur mit Piktogrammen.

Lein

Schild für Leguminosen-Getreide-Gemenge-Fläche, im Hintergrund ein blühender Leguminosen-Getreidebestand, im Vordergrund mehrere Stichpunkte zu den ökologischen Vorteilen der Kultur mit Piktogrammen.

Leguminosen-Getreide-Gemenge

Schild für Sorghum-Fläche, im Hintergrund ein grüner Sorghumbestand, im Vordergrund mehrere Stichpunkte zu den ökologischen Vorteilen der Kultur mit Piktogrammen.

Sorghum

Schild für Sorghum-Sonnenblumen-Gemenge-Fläche, im Hintergrund ein grüner Sorghumbestand, im Vordergrund mehrere Stichpunkte zu den ökologischen Vorteilen der Kultur mit Piktogrammen.

Sorghum-Sonnenblumen-Gemenge

Besonders interessante Anbauflächen:

  • An Spazierwegen
  • An Radwegen
  • In Ortschaften
  • In Naherholungsgebieten

Kontaktdaten

Bei Interesse und Fragen, wenden Sie sich gerne unter folgenden Kontaktdaten an den verantwortlichen Projektbearbeiter.
Markus Freiling
Tel.: +49 9421-300 029
E-Mail: markus.freiling@tfz.bayern.de
Internet: Abteilung Rohstoffpflanzen und Stoffflüsse Externer Link

Aktuelles

Es wurden bisher 265 Praxisflächen beschildert (Stand: 24.09.2024)

  • 100 Praxisflächen mit Durchwachsener Silphie
  • 59 Praxisflächen mit Miscanthus
  • 25 Praxisflächen mit Nutzhanf
  • 21 Praxisflächen mit Riesenweizengras
  • 44 Praxisflächen mit Leguminosen-Getreide-Gemenge
  • 12 Praxisflächen mit Sorghum
  • 1 Praxisfläche mit Sorghum-Sonnenblumen-Gemenge
  • 2 Praxisflächen mit Lein
  • 1 Praxisfläche mit Leindotter

Eine interaktive Karte beschilderter Praxisflächen

Ziel

Die öffentliche Wahrnehmung von Energie- und Rohstoffpflanzen soll gestärkt werden, indem Kulturbeschilderungen an gut zugänglichen Flächen angebracht werden. Die Beschilderung soll aufzeigen, dass Dauerkulturen (wie z.B. Durchwachsene Silphie und Miscanthus) nicht nur Ressourcen schonen, sondern vielmehr einen Beitrag zur Biodiversität sowie zum Klima- und Artenschutz leisten. Außerdem bereichern Dauerkulturen, durch eine zum Teil sehr lang andauernde Blüte, das Landschaftsbild und führen im Zuge dessen zu einer höheren Akzeptanz in der Bevölkerung. Langfristig soll dadurch ein weit verbreitetes Informationsnetz zu Energie- und Rohstoffpflanzen aufgebaut werden.

Methode

  • Festlegung der Kulturen, die beschildert werden sollen
  • Recherche zu interessanten Wander- und Radwegen sowie Naherholungsgebieten
  • Lokalisation von Flächen und Akquise von Landwirtinnen und Landwirten
  • Absprachen mit Landwirten, Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
  • Abschließen von Verträgen zur Entschädigung der Landwirte für Aufstellen der Schilder, Bänke etc.
  • Entwurf, Druck und Aufstellen der Schilder sowie Rücksprache mit den Beteiligten
  • Regelmäßige Kontrolle der Schilder und Flächen
  • Dokumentation der entstehenden Beratungsanfragen am TFZ

Projektinformationen:
Projekttitel: Demonstrationsvorhaben Praxisanbauflächen Energiepflanzen in Bayern
Projektleitung: Dr. Maendy Fritz
Projektbearbeitung: Markus Freiling
Projektlaufzeit: 01.09.2022–31.12.2025
Geldgeber: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus
Förderkennzeichen: N/22/07
Förderhinweis: Die Förderung erfolgt durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus