TFZ-Bericht 66
Einflussfaktoren auf die NOx-Emissionen in Hackschnitzelheizwerken zwischen 1 und 5 Megawatt
Mit der 44. BImSchV wurden die Grenzwerte bezüglich der Stickstoffoxide von Feuerungsanlagen zwischen 1 MW und 50 MW neu geregelt. Um eine Datenbasis über die Messwertvariationen bei Feuerungsanlagen zwischen 1 MW und 5 MW zu schaffen, erfolgte ein Langzeitmonitoring der Emissionen am TFZ-Heizwerk mit zwei 650-kW-Kesseln und es wurden kurzzeitige Messungen an zwei Feldanlagen durchgeführt. Im Langzeitmonitoring wurden 39 Hackschnitzellieferungen unterschiedlicher Qualitäten beprobt und analysiert. Der Aschegehalt variierte dabei zwischen 0,2 m-% und 5,8 m-% und der Wassergehalt zwischen 19 m-% und 51 m-%. Der Stickstoffgehalt im Brennstoff sowie die Kesselauslastung beeinflussen wesentlich die Bildung von Stickoxiden während der Verbrennung. Die gelieferten Hackschnitzel hatten einen Stickstoffgehalt zwischen 0,05 m-% und 0,44 m-%. Die niedrigsten Werte wurden bei Hackschnitzeln aus Energierundholz ermittelt, mit diesem Brennstoff konnte am TFZ-Heizwerk in jeder Leistungsklasse der neue Grenzwert für NOX-Emissionen nach 44. BImSchV eingehalten werden, da hier der Stickstoffgehalt im Brennstoff meist unter 0,1 m-% lag. Für Hackschnitzelchargen mit einem Stickstoffgehalt von 0,4 m-% und darüber (z. B. drei verschiedene Waldresthölzer und einmal aus dem Kurzumtrieb) wurde der NOX-Grenzwert von 370 mg/Nm³ in allen Laststufen überschritten. (70 Seiten)
Erscheinungsdatum: März 2020
Preis: 9,50 €
Die Publikation als PDF 4,6 MB (kostenlos)